Metelen – Jason Buss und Dennis Faber kümmern sich als Jugendwarte beim ASV um mehr als 100 Kinder und Jugendliche, die sich für Angeln begeistern. Die beiden investieren viel Freizeit in die Betreuung des Nachwuchses und sensibilisieren ihn auch für den Naturschutz.
Von Dieter Huge sive Huwe
Schon als achtjähriger Steppke hat Jason Buss an der Vechte gesessen und versucht, den ein oder anderen Fisch aus dem Fluss zu angeln. Der Papa war dabei, der Filius voller Enthusiasmus. Zwölf Jahre später ist aus dem Nachwuchsangler ein Petrijünger geworden, der seinerseits den Anglernachwuchs unter seine Fittiche genommen hat. Buss ist Jugendwart beim ASV.
Eine Aufgabe, die allein nicht zu schultern ist. Schließlich sind mehr als 100 Kinder und Jugendliche im ASV aktiv. Dennis Faber ist der zweite Mann im Boot. Der 27-Jährige kümmert sich ebenfalls um die Angel-Kids – eine Aufgabe, die überaus vielseitig ist. Sieben Termine stehen jährlich im Kalender der Anglerjugend, sieben Aktionen, die vorbereitet werden müssen, und dafür machen sich Buss und Faber stark. „Wir haben ja auch noch Maik Blomberg und Philipp Rosenthal im Team“, berichten sie von den beiden anderen Aktiven, die sich um den Nachwuchs kümmern. Doch sind die beruflich halt stark eingespannt, so dass die Arbeit letztlich an Buss und Faber hängen bleibt.
Forellen-Angeln, der Kursus im Posen-Bauen, das Raubfischangeln – alles feste Termine im Jahreskalender, auf die sich der Nachwuchs meist schon Wochen vorher freut. „Das Jubiläumsjahr 2012 hat uns einen großen Zulauf beschert“, weiß Buss und berichtet von Sommertagen, an denen die Anglerjugend dicht an dicht an der Vechte sitzt. Zwischen dem Mühlenwehr und der Brücke am Schwimmbad darf geangelt werden – und fast jeden Tag schauen die beiden nach Feierabend oder auch an Wochenenden in ihrer Freizeit vorbei, um den Junganglern zu helfen, ihnen Tipps zu geben, bisweilen auch verhakte Angelhaken wieder flott machen.
Höhepunkt jedoch ist das jährliche Angellager, das an mehreren Tagen an einem Fremdgewässer stattfindet. „Dann geht es von morgens bis abends nur ums Angeln“, schildert Buss das Paradies für die kleinen Petrijünger.
Wichtig ist den ASV-Jugendwarten aber auch, den Nachwuchs für die Natur zu sensibilisieren. Müllaktionen gehören dazu, in denen die Vechte und die Ufer von Unrat befreit werden. Und ganz nebenbei lernen die Kinder und Jugendlichen so, selber Verantwortung zu übernehmen – wie einst auch Buss und Faber, die sich darüber hinaus noch viel mehr ehrenamtlich einbringen.
