Petrijünger starten gemeinsam in die neue Saison

„An solch ein herrliches Sommerwetter kann ich mich in den vergangenen Jahren beim Anangeln nicht erinnern. Häufig hatten wir noch Frost und niedrige, einstellige Temperaturen“, eröffnete der stellvertretende Vorsitzende Daniel Woltering die Begrüßungsrede der anwesenden ASV-Mitglieder am Karfreitag. Insgesamt hatten sich knapp 40 Männer und Frauen am Waldsee eingefunden, um den traditionellen, gemeinsamen Start in die Saison zu begehen. Nach der Begrüßung ging es dann auch schnell an die Angelplätze, um der Fischwaid nachzugehen. Mit der aufsteigenden Sonne wurde es immer wärmer, und auch die Fische kamen in Beißlaune. So konnten einige stattliche Brachsen, auch bekannt als „Klodeckel“, zählreiche Barsche und Rotaugen sowie ein kleiner Hecht überlistet werden. „Vor allem der Nachwuchs ist mit Feuereifer bei der Sache. In ein paar Jahren zeigen uns die Jungs, wie man Fische fängt“, erzählt Stefan Westphal, der sich zusammen mit seinen Söhnen über deren Fänge freut. Nach dem Ende des gemeinsamen Fischens wurden sämtliche Fische für die Galerie festgehalten und schonend in ihr Element entlassen. Für das gemeinsame Essen hatte Geschäftsführer Ingo Kottig bereits im Vorfeld gesorgt. „Durch die schlechten Fangergebnisse der Vorjahre haben wir zur Sicherheit Hering in allen Variationen und Reibeplätzchen besorgt. Wir wollen doch nicht, dass wir hungern müssen“, erzählt Kottig mit einem Augenzwinkern. Der Stimmung tat diese Maßnahme keinen Abbruch. Kein Petrijünger verließ direkt nach dem Angeln das Wasser. Alle fanden sich zum gemeinsamen Mittagessen ein, um noch die Sonne zu genießen und die ein oder andere Anekdote aus vergangenen Jahren Revue passieren zu lassen. „Einige von den Junganglern hatten aber immer noch nicht genug vom „Fische fangen“ und angelten direkt am Steg mit dem Pappteller mit Hering in der Hand“, erzählt Jugendwart Maik Blomberg von seinen Beobachtungen am Rande. Gegen 13 Uhr schließlich gingen alle gut gelaunt, gestärkt und mit einem tollen Start in die Saison zu ihren Familien nach Hause. Einziger Wehrmutstropfen war eine Aktion von Unbekannten. Diese hatten in der Nacht zum Karfreitag offensichtlich den Inhalt von zwei oder mehr gelben Säcken auf dem Waldsee entleert. So konnten neben den Fischen und Wasservögeln auch leere Tetrapaks und Plastikflaschen etc. gesichtet werden. Mittlerweile ist ein Großteil des Mülls bereits wieder eingesammelt und fachgerecht entsorgt worden.
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