Beim Angelsportverein konnte jeder, der am Samstagnachmittag zwischen Vitustor und der Mühle an der Vechte entlang kam, ein eher seltenes Bild erhaschen. Denn an diesem Samstag standen einmal die Damen des Vereins im Vordergrund.
Die Mütter und Ehefrauen der Angler, die sonst meistens die gefangenen Fische für ihre Männer zubereiten, durften nämlich an die Ruten! Die Angeln wurden noch schnell unter Anleitung der Männer fertig gemacht und dann musste der Köder dran. Diese – ehe eklige – Aufgaben, Maden und Würmer anzubringen, übernahmen dann doch meist die Männer. Doch das Auswerfen war wieder den Frauen überlassen.
Der erste Gründling
Viele der Teilnehmerinnen nehmen, außer zum Damenangeln einmal im Jahr, nie eine Angel in die Hand, doch dafür war die Ausbeute sehr gut: Dchon nach wenigen Minuten war der erste Fisch an der Angel; zwar nur ein kleiner Gründling aber das war den Frauen egal, Hauptsache Fisch.
Kurz danach wurde auch noch ein „Stockfisch“ aus dem Wasser geholt, denn der darf eigentlich bei keinem Wettkampfangeln fehlen.
Bei den Frauen kommt das alljährliche Damenangeln immer sehr gut an. Doris Faber findet es toll, „etwas gemeinsam mit den Kindern und Männern zu machen, was beiden Seiten viel Spaß macht. Außerdem trifft man immer nette Leute beim Angeln und auch wenn es mal nicht so gut läuft haben alle Spaß an der Sache.“
Kaffeepause
Nach zwei Stunden Angeln mit einer Kaffeepause in der es für die tüchtigeren Anglerinnen auch Kuchen gab, war dann auch schon wieder Schluss.
Den Sieg in dem kleinen Wettstreit unter den Frauen konnte Angelika Kemper mit 21 gefangenen Fischen für sich erringen. Sie wurde beim anschließenden Herbstfest, wie alle anderen Preisträger der vergangenen Saison, geehrt. Neben Gegrilltem gab es dort eine leckere Pilzpfanne und Scampis im Speckmantel.
Quelle: Münstersche Zeitung/Johanna Buss