Bereits am 12.04.2019 fand auf Einladung des Kreises Steinfurt ein Fachgespräch über das Thema Fische in der Vechte statt. Neben der Oberen Fischereibehörde der Bezirksregierung Münster, der Uni Münster und dem LANUV nahmen auch lokale Fischereivertreter der Kreise Steinfurt, Coesfeld und Borken sowie Angelsportvereine, u.a. der ASV Metelen, teil. Unter anderem wurde der massive Quappenschwund im Oberlauf der Vechte erörtert. Während vor einigen Jahren und gar Jahrzehnten noch viele Quappen nachzuweisen waren, sind in den letzten paar Jahren gar keine Quappen mehr nachgewiesen worden. Dazu wurden in den vergangenen Jahren sämtliche Studien und Gewässeruntersuchungen durchgeführt. Doch eine konkrete Ursache des Quappenschwundes konnte man nicht finden, einige Theorien wurden thematisiert.
Nun haben sich Obere Fischereibehörde und Landesfischereiverband Westfalen und Lippe der Sache angenommen und haben ein Programm zur Wiederansiedlung der Quappe aufgestellt. Dazu wurden unter anderem Finanzmittel der HIT-Umweltstiftung zur Verfügung gestellt. Insgesamt sollen 4.500 Quappen in der Vechte ausgesetzt werden. Am heutigen Freitag fand diese Besatzmaßnahme durch den LFV Westf. und Lippe statt. Im Metelener Teil der Vechte wurde 1.500 Quappen eingesetzt. In etwa drei bis fünf Jahren sind diese fangfähig, sofern diese nicht der natürliche Auslese zum Opfer gefallen sind.
Nun ein Apell an alle Angler:
Sollten in Zukunft Quappen gefangen werden, bitten wir euch, diese Fänge einem Vorstandsmitglied mitzuteilen! Denn diese Informationen sind sehr wichtig, um prüfen zu können, ob die Wiederansiedlung Erfolg hatte.
In diesem Sinne, Petri Heil und ein schönes Wochenende!