Regen lässt Fische beißen

Das 20-Stunden-Angeln des ASV Metelen stieß am Samstag auf große Resonanz. Drei Mal so viele Jungangler wie im letzten Jahr kamen am frühen Nachmittag zum Waldsee.
Rund um den See verteilten sich die Angler mit Zelt und Angeln. Sie alle hatten ein Ziel: möglichst viele große Fische aus dem Wasser ziehen.
Das schlechte Wetter konnte den Petri-Jüngern dabei nichts anhaben. Im Gegenteil: Über die kleinen Schauer am Nachmittag und am frühen Abend freuten sich die Angler sogar, denn kurz danach bissen die Fische noch besser als zuvor.
Der starke Regen und der kräftige Wind in der Nacht hingegen waren nicht so schön für die Jugendgruppe. Manche Zelte sind leider doch ein wenig „ertrunken“. Doch auch nach diesen Regenschauern zeigte sich erneut, dass die Fische einfach besser anbissen.
Sofort gute Stimmung
Von Anfang an herrschte gute Stimmung. Schnell fanden Rotaugen und kleine Barsche den Weg in die Setzkescher der jungen Angler. Nach drei Stunden Angeln konnte Erik Westphal (12 Jahre alt) schon zehn gefangene Fische zählen, zwei davon kleine Barsche. Erik erhoffte sich für die Nacht vielleicht noch ein paar Aale.
Was Jungen dazu bringt, sich 20 Stunden bei eher schlechtem Wetter vor eine Angelrute zu setzen – das konnte Linus Hüning (12) überzeugend beantworten: „Ich habe das 20-Stunden-Angeln im letzten Jahr verpasst und auch im Jungenlager in den letzten zwei Wochen habe ich das Angeln vermisst. Deswegen bin ich heute hier gekommen. Das macht einfach großen Spaß.“
Auch wenn die Angeln im Wasser lagen, konnte geschlafen werden: „Wenn die Biss-Anzeiger ruhig bleiben, kann man gut schlafen. Sonst bleibe ich einfach länger wach oder stehe zwischendurch auf“, erklärte Linus.
Hoffen auf Blitz und Donner
Genau wie der Rest der Gruppe, erhoffte er sich sogar ein Gewitter. „Blitz und Donner ohne viel Regen, das wäre toll zum Angeln“, äußerte auch André Wissing, Jugendwart beim ASV, seine Wünsche für den Abend.
Trotz der regnerischen Nacht hatten auch am nächsten Morgen alle noch gute Laune. Der Grill wurde zum Frühstück schon wieder angefeuert, und der letzte von sechs Aalen wurde gegen 9 Uhr noch aus dem See gezogen.
Für den letzten Fang innerhalb der 20 Stunden sorgte Maximilian Kett (13 Jahre). Um 10 Uhr holte er einen Brassen von rund 45 Zentimetern an Land – und beendete das 20-Stunden-Angeln für dieses Jahr.

Quelle: Münstersche Zeitung/Johanna Buss

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