Wann, wenn nicht jetzt…

Berichte aus der Münsterschen Zeitung sowie Westf. Nachrichten vom 25.02.2017

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Am liebsten an der Vechte: ASV-Geschäftsführer Ingo Kottig (l.) und der Vorsitzende des Vereins, Dennis Meschter, setzen sich für ein eigenes Vereinsheim der Petrijünger ein. Foto: Dieter Huge sive Huwe

Metelen –
Der ASV Metelen ist seit vielen Jahren in provisorischen Räumen untergebracht und hat sich damit bislang mehr oder weniger klaglos arrangiert. Jetzt wollen die Petrijünger des Ortes aber endlich ein eigenes Vereinsheim. Eine Planung gibt es bereits, allerdings noch kein Grundstück. „Hier am Fluss, das wäre sicherlich optimal.“ Dennis Meschter , Vorsitzender des ASV Metelen , steht an der Vechte , dem Heimatgewässer der Metelener Petrijünger und stellt sich vor, wie es wäre, wenn sein Verein genau hier seine eigene Unterkunft hätte. Den Traum vom Vereinsheim , den die Angler schon seit vielen Jahren haben, wollen sie nun endlich umsetzen.

Sie wollen sich nicht länger mit Provisorien abfinden, mit denen sie bislang mehr oder weniger klaglos zurecht kommen mussten. Eine wahre Odyssee durch den Ort haben sie bereits hinter sich: Im Dachgeschoss des Bürgerhauses war eine erste Anlaufstelle, ins Chilly-Erdgeschoss sollten sie danach umziehen, fanden aber im alten Kindergarten am Heuershof ein Quartier, das zu passen schien und über das es einen Pachtvertrag gab. Die Kirche benötigte es für die Unterbringung von Asylbewerbern, bot aber zumindest ein Provisorium in der Altentagesstätte an.
„Wir sind ja froh, dass wir den Raum haben, aber er reicht einfach nicht aus“, klagt Meschter und verweist auf zwei weitere Lagerräume, in denen die Angler ihre Geräte derzeit untergestellt haben. Dies alles an einem Ort zusammenführen will der Verein.
Der ASV sammelt derzeit per Crowdfunding Geld, weiß aber, dass das nicht reichen wird, um das Heim zu finanzieren. „Wann, wenn nicht jetzt?“, fragt auch Ingo Kottig. Der Geschäftsführer des ASV ist ebenfalls an die Vechte gekommen und blickt auf die aktuellen Finanzierungsbedingungen am Kapitalmarkt. Etwa 50 000 Euro soll das Heim kosten. „Das ist für das Material“, ergänzt Meschter. Man habe ja viele Mitglieder im Verein, die Handwerker sind und sich einbringen wollen – mit Arbeitskraft und Maschinen.
Was bisher fehlt, ist das Grundstück. Die Angler wollen an den Fluss und sehen im Sportpark Süd auf der östlichen Seite der Vechte ideale Möglichkeiten. In Gesprächen mit der Gemeinde loten die Angler jetzt die Optionen dafür aus, ihren Traum vom eigenen Heim am Fluss endlich Wirklichkeit werden zu lassen.
Metelens Petrijünger haben ihre Hausaufgaben indes bereits erledigt. Die Planungen für ein Vereinsheim stehen, für eine Unterkunft, die ebenso schlicht wie funktional gestaltet werden soll und doch allen Ansprüchen der Angler an ein eigenes Zuhause für den Verein gerecht wird.
Dominiert wird das Heim von einem Gruppenraum, der mehr als die Hälfte der Grundfläche einnimmt und der neben Treffen der einzelnen Gruppen des Vereins auch die Option für Schulungen und die Ausbildung des Nachwuchses bietet. Videoschrank und Projektionsfläche erlauben Referenten, mit moderner Technik zu unterrichten. Und wenn es mal gemütlicher werden soll, gibt es im Gruppenraum auch noch eine Herdfeuerstelle beziehungsweise einen Platz für einen bollernden Kaminofen.
Für die praktische Ausbildung gibt es einen Lagerraum, in dem nicht nur Angelgerät untergebracht werden kann. Für die Jugendarbeit stellt der Verein auch Gerät zur Verfügung. Ein eigener Raum erlaubt die Unterbringung des Materials. Ergänzt wird das Objekt durch WC-Bereiche, von denen einer auch behindertengerecht ist und einen Hausanschlussraum.