Am vergangenen Wochenende war der amtierende 1. int. Deutsche Meister im Rutenbau in Metelen zu Gast, um einigen Vereinsmitgliedern die Kunst des Rutenbau näher zu bringen. An drei Tagen wurde nach einer theoretischen Einführung eine Spinnrute von Grund auf aufgebaut. Zunächst galt es einige Vorarbeiten zu erledigen, ehe es an das Zusammensetzen der einzelnen Komponenten ging. Angefangen vom Finden des Springpunktes über den Anbau der Griffstücke und Rollenhalter bis hin zur Montage des Spitzenrings wurde alles in Eigenarbeit erledigt. „Vor allem die Wicklungen der Ringe auf dem Blank erforden viel Geduld und auch ein wenig handwerkliches Geschick“, erzählt Teilnehmer Michael Hüning. Einige der Rutenbauanwärter waren zu vorgerückter Stunde am Freitagabend dem Nervenzusammenbruch nahe, doch am Ende wurde alles gut. Nachdem am Samstagmittag die Teilnehmer sämtliche benötigten Ringe auf die Ruten gewickelt hatten, stand das erste Lackieren auf dem Plan. Die fertig lackierten Ruten wurden über Nacht in einen selbstgebauten Rundtrockner gehängt, damit der Lack gleichmäßig aushärten konnte und sich keine Nasen bildeten. Gebannt wurden die Ruten am Sonntagmorgen erwartet, um die zweite Lackschicht aufzubringen. Nach kleinen Korrekturarbeiten konnte schließlich die zweite Lackschicht aufgetragen werden, und die Ruten wurden wieder für einige Stunden in den Rundtrockner gehangen. Am Sonntagabend hielten alle Teilnehmer ihre erste selbstgebaute Angelrute in ihren Händen. Zum Abschluss muss jetzt nur noch im Griffstück ein wenig Gewicht eingearbeitet werden, um die Rute möglichst mit der montierten Rolle ins Gleichgewicht zu bringen. Es bleibt festzuhalten, dass es allen Teilnehmern richig Spaß gemacht hat, und der ein oder andere sich weiter mit dem Rutenbau beschäftigen wird. Auf die fertiggestellte Rute und das vom Seminarleiter ausgehändigte Zertifikat waren alle Teilnehmer äußerst stolz.
Geplant ist es, zukünftig weitere Kurse für Interessierte anzubieten. Speziell soll auch min. ein Kurs für unsere Jugendlichen angeboten werden. Die Kursgröße ist allerdings auf 5 – 8 Teilnehmer beschränkt. Alle weiteren notwendigen Informationen hierzu gibt es auf der diesjährigen Generalversammlung am 18. Februar ab 19 Uhr.
Abschließend sei gesagt: Rainer, vielen Dank für alles und vor allem für die Geduld in so manch nervenaufreibender Lage. Wir würden uns freuen, wenn es zukünftig weitere Kurse geben würde. Das Interesse ist auf jeden Fall vorhanden.
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